Die 'Eberhardsgruppe' ist ein Denkmal für Fürst Eberhard I.. Das Denkmal ist derzeit im Oberen Schlossgarten nahe des Bahnhofs zu finden. Ursprünglich stand es im Mittleren Schlossgarten, musste aber am 03. August 2012 im Zuge der Bauarbeiten für Stuttgart 21 vorübergehend an seinen derzeitigen Standort versetzt werden.
Es zeigt den Fürsten Eberhard auf dem Schoß eines Untertanen liegend, in Anlehnung auf das Gedicht 'Der Reiche Fürst' von Justinus Kerner. (siehe Justinus-Kerner Brunnen / Justinus Kerner Büste) Besser bekannt ist dieses Gedicht in der vertonten Fassung unter dem Titel 'Preisend mit viel schönen Reden'. Diese wird oftmals als inoffizielle Hymne Württembergs bezeichnet.
In der Ballade zählen verschiedene deutsche Fürsten ihre Reichtümer auf. Zuletz ist Fürst Eberhard an der Reihe und bezeichnet seinen Reichtum darin, dass er sein 'Haupt kann kühnlich legen jedem Untertan in Schoß'. Woraufhin ihn die anderen Fürsten als den wahrlich reichsten Fürsten bezeichnen.
Auf diese Art wird das Verhältnis der Württemberger Herrscher zu ihrem Volk beschrieben, beruhend auf den Münsinger Vertrag, der die Mitwirkung der Stände an der Regierung sicherte. Zugleich gibt das Denkmal einen Hinweis darauf, dass es Bestrebungen gegeben hat, die eine Rückkehr zum alten Recht forderten, also der Alleinherrschaft des Adels.
Geschaffen wurde die Marmorskulptur 'Eberhardsgruppe' in der Zeit von 1879 bis 1881 von Paul Müller. Sie ist ca. 3,50 m hoch und 5,00 m breit.
Deren Enthüllung hat 1881 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Erhebung Württembergs zum Königreich stattgefunden.