Großfürstin Ekatherina Pawlowna wurde durch ihre Hochzeit mit dem Kronprinzen Wilhelm Friedrich Karl von Württemberg und dem nur 10 Monate späteren Ableben ihres Schwiegervaters, König Wilhelm Friedrich I. von Württemberg, zur Königin Württembergs. Doch nur drei Jahre nach der Hochzeit verstarb sie bereits in jungen Jahren und ihr in Gedenken ließ der König die Grabkapelle auf dem Württemberg errichten.
In dieser kurzen Zeit als Königin hat Katharina das Land geprägt und viel Gutes für das Volk getan. Davon zeugen die im dreiteiligen Gedenkstein eingelassenen Worte und Zeilen. So gilt sie als Begründerin der Württembergischen Sparkasse aus der später die LBBW hervorging. Ihr Bestreben war es, die Not der Bevölkerung zu lindern, die Entwicklung des Landes voranzutreiben. So ist aus der unter ihrer Leitung gegründete Landwirtschaftliche Verein das heutige Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum hervorgegangen. Dieses sind nur zwei Beispiele ihres unermüdlichen Einsatzes für die Bevölkerung.
Ihr zu Ehren wurde im Jahr 2008 das hier vorgestellte Katharina-Denkmal eine Woche nach ihrem 220 Geburtstag feierlich im Schlossgarten Hohenheim eingeweiht. Das Denkmal hat der Stuttgarter Künstler Markus Wolf, welcher sich auf Denkmäler und Erinnerungstafeln spezialisiert hat, gestaltet.
Das Denkmal ist dreiteilig aufgebaut. Ein unterer großer Sockel, welcher als eine Art Fundament ausgebildet ist, bildet den Unterbau. Auf ihm ruht ein weiterer Quader, welcher mit Inschriften versehen ist. Auf diesem erhebt sich ein rund 2,30m hoher Obelisk aus Travertin-Stein.
Die Stele weist neben den Lebensdaten Katharinas Worte auf, welche auf ihr großes Engagement und ihre Beliebtheit hinweisen, verbunden mit der Achtung welche man ihr schon Lebzeiten entgegengebracht hat. Die Vorderseite ziert ein Bronze-Medaillon mit dem Portrait der Königin.
In unmittelbarer Nähe des Denkmals sind ein paar Bänke aufgestellt. Von hier wird dem Besucher des Schlossparks ein wunderbarer Blick über den Schlossgarten, den Weinberg bis hin zur Schwäbischen Alb geboten.