Wie in vielen anderen Städten, so mussten auch in Stuttgart die Trümmerreste nach dem Krieg aus dem Stadtgebiet entfernt werden.
In Stuttgart wurden viele der Trümmer auf dem Birkenkopf, eine natürliche Erhebung im Westen der Stadt, abgelagert. So trägt der Birkenkopf in der Bevölkerung auch den Beinamen 'Monte Scherbelino'.
Am Fuß des Birkenkopfes, zu Beginn des aufwärts führenden Weges, ist ein Hinweisstein zu finden, auf dem die Daten und Fakten zur Aufschüttung eingelassen sind.
Auf dem Gipfel des Birkenkopfes befinden sich das Gipfelkreuz mit Bronzeplakette und eine Orientierungstafel.
Kurz vor dem Gipfel findet man eine direkt an den Trümmern befestigte Mahntafel in Gedenken der Opfer des Krieges, welche in diesem Post vorgestellt wird.
Die Tafel ist ein Teil des Mahnmals, zu dem auch das Gipfelkreuz und die in Stufen angelegte Anlage auf dem Gipfel gehören.
Das Mahnmal wurde in den Jahren 1957 / 1958 nach Entwürfen des Architekten Professor Manfred Pahl errichtet.
Die noch heute gut erkennbaren Trümmer sind Teil des Mahnmals. Sie wurden damals bewusst und als deutlich erkennbare Trümmerberge als Bestandteile des Mahnmals angelegt. Sie stehen symbolisch für die wissenschaftliche, wie auch künstlerisch aufzuarbeitende Heimatgeschichte.
Die Mahntafel trägt den folgenden Text:
DIESER BERG
NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG
AUFGETÜRMT AUS DEN
TRÜMMERN DER STADT
STEHT
DEN OPFERN ZUM GEDÄCHTNIS
DEN LEBENDEN ZUR MAHNUNG