In der Kirchheimer Straße, unweit des Fernsehturms und der Stadtbahnhaltestelle 'Ruhbank', ist eine der rund ein Dutzend Gruhen im Stuttgarter Stadtgebiet vorhanden. Es handelt sich um eine zweiteilige Gruhe aus Sandstein. Ihr genaues Errichtungsdatum ist nicht bekannt. Wie an mehreren Gruhen in der Stadt, informiert auch an dieser eine Infotafel um die Bedeutung der Gruhen. Darauf ist zu lesen:
'Steinerne Gruhen
Allgemein werden sie Ruh- oder Ruhebänke genannt. Die Mehrzahl, meist aus Naturstein gefertigt, stammt aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert. Aufgstellt wurden sie nur im Nord-Elsass und im Neckarland, wo sie stellenweise auch heute noch zu finden sind.
Besonders für die Landfrauen von den Fildern, die ihre Produkte zum Stuttgarter Markt trugen, waren die Ruhebänke eine einfache, aber dennoch sehr sinnreiche Enrichtung. Körbe vom Kopf, Butten und Reffen vom Rücken, Säcke und Kannen aus den Händen, konnten in der jeweils passenden Höhe abgesetzt und nach dem Ausruhen wieder bequem aufgenommen werden. Die Steinernen Gruhen stehen heute unter Denkmalschutz.'
Weitere Gruhen in Stuttgart:
- am Bopser oberhalb der Wernhaldenstraße
- am Feuerbacher Weg am Killesberg
- Hohewartstraße in Feuerbach
- in Weilimdorf im Lindental nahe des Waldheims
- in Uhlbach in den Obstwiesen oberhalb der Tiroler Straße
- an der Ecke Märzenbaum- / Gammertinger Straße in Möhringen
- an der Ecke Lechweg / Albert-Ebert-Staffel in Münster
- am Kappellenweg in Rotenberg unterhalb der Grabkapelle
- am Götzenberg in Uhlbach
- in Wangen unterhalb der Gaststätte Friedrichsruhe
- am Wartberg nahe des Höhenparks Killesberg
- an der Stadtbahnhaltestelle Ruhbank