Durch seine vielen Mineralquellen entwickelte sich Cannstatt im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Kurort. Der bis dahin eher mittelalterlich strukturierte Ort vor den Toren Stuttgarts wurde unter König Wilhelm I. von Württemberg zu einer klassizistischen Badestadt ausgebaut.
Am Rand des begrünten Bereichs des Stuttgarter Schlossplatzes steht zwischen der Jubiläumssäule und dem Königsbau der 'Musikpavillon'. Zu seiner Errichtung im Jahr 1871 stand der zuvor in den Königlichen Hüttenwerken Wasseralfingen gefertigte Musikpavillon auf der anderen Seite der von 1841 bis 1846 errichteten Jubiläumssäule, zum Neuen Schloss hin.
Der Kurpark in Bad Cannstatt teilt sich in den Unteren und Oberen Kurpark. In ihrer Gestaltung sind sie beiden Parkteile trotz Verbindung über einen Steilhang direkt hinter dem Großen und dem Kleinen Kursaal sehr unterschiedlich.
Nach Entdeckung der Mineralquellen in Cannstatt und damit verbunden dem Bau des Kursaals Mitte / Ende der 1820er Jahre entstand im heutigen Bezirk Bad Cannstatt ein Zentrum der Erholung. Im Laufe der folgenden Jahre wurde der Kuraufenthalt in Cannstatt immer beliebter. Seitens der Bevölkerung hoffte man, dass zur Steigerung der Attraktivität der Kurort eine Spielbank erhalten würde.