Auf dem 1823 eröffneten Fangelsbachfriedhof wurde zum 4. Jahrestag der Schlacht von Champigny-Villiers am 2. Dezember 1874 in Gedenken an die gefallenen Offiziere und Soldaten ein Kriegerdenkmal eingeweiht. Das Denkmal wurde im Juli 1944 von einer Bombe getroffen und stark beschädigt. Da ein Wiederaufbau nicht in Betracht kam, wurde das ehemalige Kriegerdenkmal durch das jetzige Mahnmal ersetzt, welches nun nicht mehr nur an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 erinnert, sondern gleichzeitig der Opfer der beiden Weltkriege gedenkt.
Die Einweihung des von Hubert Albert Zimmermann entworfenen Mahnmals erfolgte am 4. Dezember 1963. Es steht auf einer leichten Anhöhe am südlichen Rand des Friedhofes. Diese erreicht man über vier Stufen, die von einem der Hauptwege hinaufführen. Auf dem kleinen Plateau ist ein Weg zum Mahnmal angelegt. Links und rechts des Weges sind drei, bzw. vier Liegesteine angeordnet, auf denen jeweils Bronzetafeln mit den Namen der Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges geschrieben stehen. Diese sieben Tafeln sind die einzigen erhaltenen Relikte des ursprünglichen Kriegerdenkmals.
Das Mahnmal selbst ist als schlichter rechteckiger Körper, welcher sich auf einer ebenfalls eckigen Stele über der eckigen Bodenplatte erhebt, errichtet worden. Die Ansichtsseite des Quaders zeigt bronzene Silhouetten, Menschen in trauernder oder gar gefallener Haltung. Die beiden Seitenflächen und die Rückseite sind mit Inschriften versehen.
So trägt der Stein an seiner Rückseite die folgenden Worte:
ERRICHTET IM JAHR 1963 AN STELLE
DES IM ZWEITEN WELTKRIEG
ZERSTÖRTEN DENKMALS VON 1870-1871
An der linken Seite des Quaders wurden folgende Worte eingearbeitet:
HIER RUHEN 148 GEFALLENE
DEUTSCHE UND FRANZOSEN
AUS DEM KRIEGE 1870-1871
Die rechte Seite des Steins hat die folgende Inschrift erhalten:
ZUM GEDENKEN AN DIE TOTEN
DES KRIEGES 1870-1871
UND DER BEIDEN WELTKRIEGE
1914-1918 1939-1945